Unsere Holzböden eignen sich ideal für Fußbodenheizungen. Hier finden Sie Hinweise für die Wahl von Fußbodenheizungen für Ihren Holzboden.

Holzböden eignen sich ideal für Fußbodenheizungen

Parkett und Fußbodenheizung sind technisch gut zu kombinieren. Als ideale Lösung erweisen sich dabei Fußbodenheizungen, die elektrisch oder mit Warmwasser betrieben werden. Die von Ihnen gewählte Fußbodenheizung sollte eine effiziente und gleichmäßige Wärmeverteilung über die gesamte Bodenfläche bieten. Es ist sehr wichtig, sowohl unsere jeweiligen Verlegeanleitungen als auch die Anweisungen und Empfehlungen des Lieferanten der Fußbodenheizung zu befolgen. Bei richtiger Installation haben Sie einen schönen und langlebigen Holzboden mit dem zusätzlichen Komfort angenehmer Wärme. Hier finden Sie Hinweise und Ratschläge, die Sie bei der Wahl einer Fußbodenheizung für Ihren Parkettboden beachten sollten.

Die Oberflächentemperatur

Die Oberflächentemperatur des Fußbodens soll aus mehreren Gründen möglichst niedrig sein. Zum einen wird eine hohe Temperatur auf Dauer als unangenehm empfunden. Zum anderen kann durch eine niedrige Oberflächentemperatur auch der Energiebedarf reduziert werden. Auch für das Parkett sind niedrige Temperaturen besser, da dadurch starke Dimensionsveränderungen des Holzes mit zum Teil ungewollten Erscheinungen, wie z.B. Fugen, verhindert werden können.  Die heutige Bauweise trägt ohnehin dazu bei, dass die Temperatur nur wenige Grad Celsius über der Raumtemperatur liegt und eine hohe Oberflächentemperatur nicht erforderlich ist. Welche Produkte sich besonders gut für die Verlegung auf beheizten Untergründen eignen, finden Sie in den Produktdaten der jeweiligen Produkte.

Bitte beachten Sie, dass unter aufgelegten Teppichen oder Möbeln ein Wärmestau entstehen kann, der stellenweise zu einer Reduzierung der Heizleistung und auch zu einer höheren Oberflächentemperatur führen kann.

Hinweise

Durch die Fußbodenheizung sinkt die Luftfeuchtigkeit in Bodennähe zusätzlich ab, was unmittelbaren Einfluss auf die physikalischen Eigenschaften des Holzes hat. Daher ist es wichtig, dass Sie besonders auf ein gesundes Raumklima achten und die Luftfeuchtigkeit im Bereich zwischen 40 und 60% rel. Luftfeuchtigkeit halten. In manchen Fällen kann daher der Einsatz eines Luftbefeuchters, speziell während der Heizperiode, erforderlich sein. Durch Trockenheit schwindet das Holz was z.B. zu einer Fugenbildung zwischen den Elementen führen kann.

Bitte beachten Sie, dass Holzfußböden aus Buche und Ahorn sehr hygroskopisch sind und deshalb auf Feuchtigkeit und Austrocknung stark reagieren. Daher ist der Einsatz auf Fußbodenheizung nicht zu empfehlen.

Verlegung auf Fußbodenheizung

Um einen Wärmestau unter dem Parkett zu vermeiden, sollte das Parkett plan auf dem Untergrund aufliegen. Neben den sonst entstehenden Höhenbewegungen ist daher die Einhaltung unserer Ebenheitsanforderungen besonders wichtig.

Während der Verlegung sollte die Arbeitstemperatur mindestens 18° C und max. 22°C betragen. Das gilt für das Parkett, den Unterboden und die Raumtemperatur. Die relative Feuchte (rF) der Luft muss vor, während und nach dem Verlegen des Bodens zwischen 30 und 60 % liegen.

Besondere Anforderungen bei der Verlegung von Parkett auf Fußbodenheizungen:

  • Das Heizungssystem muss so beschaffen sein, dass die Wärme gleichmäßig über den ganzen Boden verteilt wird und die Wärme nicht nur in einzelnen Bereichen mit besonders hohen Temperaturen übertragen wird.
  • Die Oberflächentemperatur muss sich mit hoher Genauigkeit regulieren und begrenzen lassen.
  • Der Bodenbelag (einschließlich Dämmschicht) muss einen möglichst niedrigen Wärmewiderstand haben.
  • Bei der schwimmenden Verlegung ist eine Dampfbremse erforderlich, die sich zwischen dem mineralischen Estrich und dem Holzfußboden befindet. Empfehlenswert ist der Einsatz von Trittschalldämmungen mit integrierter Dampfbremsfolie.
  • Generell gelten für die technischen Parameter bei Fußbodenheizung, neben den Verlegeanleitungen und Merkblättern von Kährs, die einschlägigen Normen (DIN EN 18356-09-2019) und der Kommentar zur Norm DIN 18356 (Barth/Fendt/Strehle, Ausgabe 2019), sowie die Empfehlungen des VDP (Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V.).